Jährlich brauchen bis zu 20 kleine Patienten auf der Kinderintensivstation des Deutschen Herzzentrums München (DHM) Unterstützung bei der Atmung. Wenn sie nicht mehr eigenständig atmen können, wird eine sogenannte ECMO eingesetzt (extrakorporale Membranoxygenierung). Sie ist eine Art Herz-Lungen-Maschine, welche die Patienten auch im wachen Zustand bei der Sauerstoffsättigung unterstützt. Um deren komplizierte Bedienung auch im Notfall fehlerfrei garantieren zu können, braucht es regelmäßige Übung, die es nicht gab – bis jetzt.
Die Software ist exakt auf die Bedürfnisse des DHM zugeschnitten, das virtuelle Raumbild dem realen in der Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie exakt nachempfunden. Trotzdem kann sie nach Fertigstellung auch an weiteren Kliniken in ganz Deutschland genutzt werden, etwaige Anpassungen beispielsweise aufgrund anderer ECMO-Modelle eingeschlossen. So schaffen wir langfristig flächendeckende Sicherheit für alle Herzkinder.
Zusammen mit dem Förderverein des Deutschen Herzzentrums München helfen wir dabei, Fachärzte auf Notfallsituationen optimal vorzubereiten. Gemeinsam können wir die lebenswichtige Arbeit für herzkranke Kinder sicherer machen und das Leben kleiner Patienten retten.
Die gemeinsame Finanzierung beginnt ab dem 1. Juli und soll die Programmierung und Entwicklung von einigen Notfallszenarien fördern, mit denen die Kolleginnen und Kollegen des Deutschen Herzzentrums München regelmäßig üben können, um so in einer Notsituation optimal vorbereitet zu sein.
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