Was ist das eine Aortenklappenstenose?
Die Aortenklappe ist die Herzklappe zwischen der linken Herzkammer und der Körperschlagader. Bei der Aortenklappenstenose (AS) sind die Ränder der Taschen, die die Klappe bilden, teilweise miteinander verwachsen, so dass die Klappenöffnung stark verengt ist. Oder es sind nur zwei statt drei Taschen vorhanden. Dies tritt bei etwa fünf bis sieben Prozent der Kinder mit angeborenem Herzfehler auf. Bei den meisten Betroffenen ist die Stenose zunächst nicht hochgradig, verstärkt sich jedoch oft im weiteren Verlauf. Schwere Stenosen können bereits in den ersten Wochen zu lebensbedrohlichen Zuständen führen und verlangen frühzeitig eine Therapie.
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Behandlung der Aortenklappenstenose
Die Aortenklappenstenose kann operativ oder mit einem so genannten Ballonkatheter behandelt werden. Diese Katheterintervention ist risikoarm und führt fast immer zu einem guten bis sehr guten Erfolg. Nur bei unbefriedigendem Ergebnis mit dieser Methode wird eine Operation erforderlich, die allerdings nur unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine möglich ist. Bei Neugeborenen mit kritischer AS ist gelegentlich auch die linke Herzkammer unterentwickelt. Diese Kinder benötigen eine ähnliche Therapie wie beim Hypoplastischen Linksherzsyndrom.
© Kompetenznetz für Angeborene Herzfehler
Zukunftsaussichten
Nach erfolgreicher Behandlung der AS sind die Kinder in der Regel körperlich nicht eingeschränkt. Bei beiden Verfahren besteht die Gefahr, dass die Klappe anschließend undicht ist und/oder sich erneut verengt – bei einem Teil der Patienten ist darum nach einiger Zeit eine klappenersetzende Operation notwendig. Deshalb sind regelmäßige kardiologische Untersuchungen erforderlich.
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